Herrngarten-Café Darmstadt
Im August 2018, während ganz Deutschland unter der Hitze stöhnte und ächzte, habe ich sowohl die standesamtliche Hochzeit dieser beiden Lovebirds im Hochzeitsturm und die freie Trauung im Herrngartencafé in Darmstadt begleiten dürfen.
Diese Hochzeit war so grandios, dass etwa 80 Menschen, minus mutmaßlich 82,79 Millionen, definitiv also bester Laune waren und von der Hitze kaum Notiz nahmen. Ich auch nicht. Vor allem bescherte sie mir mein bis dato »berühmtestes Foto«, das zwischenzeitlich ganze vier internationale Awards abräumen konnte.
Aber der Reihe nach.
Alles fing damit an, dass mich die Braut und ihre Trauzeugin mich mit einem hoffnungslos bepackten Auto einsammelten. Irgendwie aber schaffte ich es, mich samt und sonders Equipment auf die Rückbank zu quetschen und, vorbereiteter Fotograf und Weitwinkel sei Dank, habe ich auch in dieser beengten Situation Fotos machen können.
Die Reise ging dann straight zum Hochzeitsturm (auch »Fünf-Finger-Turm« genannt«) in Darmstadt, wo wir den »First Look« fotografierten, bevor es dann weiter in den Trausaal gehen sollte. Am Hochzeitsturm wurden wir informiert, dass der Braut-Butler, der die Brautleute normalerweise in Empfang nimmt und ins Trauzimmer führt, im Stau stecke und es wohl nicht schaffen würde. Da ich aber bereits unzählige Male im Hochzeitsturm fotografiert hatte, kannte ich die Abläufe gut und konnte – neben meiner eigentlichen Aufgabe – auch noch diesen Job en passant übernehmen.
Und so ging es dann im berühmten Fahrstuhl nach oben ins Trauzimmer, über den Umweg in den zweiten Stock, wo die Personalien der Brautleute und Trauzeugen aufgenommen werden. Die etwa einstündige Zeremonie fand dann in einem kleinen, aber feinen Rahmen statt und war begleitet von einigem Witz und diversen Lachern.
Nach der Trauung wurde einen ersten Sektempfang in der Kuppel des Hochzeitsturms durchgeführt. Hier hat man einen fantastischen Blick über die Mathildenhöhe. Es lohnt sich absolut, die Turmspitze ebenfalls zu buchen. Aber gewarnt sei an dieser Stelle davor, dass sich die Fenster nicht öffnen lassen und es schon ziemlich heiß werden kann.
Nach dem Sektempfang führte uns unser Weg dann zum Woog und dem Woogcafé. Dort gab es ein spätes Frühstück für die Gäste. Und hier passierte es: Ich fotografierte eines meiner »Foto des Jahres«. Eben jenes, das später mit vier internationalen Awards ausgezeichnet werden würde. Nur wusste ich das zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht ????
Nach dem Frühstück war es dann Zeit für das Paarshooting. Ich hatte die Idee, den Sprungturm am großen Woog in das Paarshooting einzubeziehen. Gesagt, getan. Und eines scheint mir sicher, auch wenn ich keine Frau bin: Es nicht einfach, in hohen Schuhen und einem Brautkleid einen Sprungturm zu erklimmen. Aber meine tolle Braut hat es ohne zu zögern durchgezogen. Und es kam noch besser. Ein dort badender Besucher hat sich nicht im Geringsten von unserem Shooting beeindrucken lassen, sprang frisch, frei, fröhlich mal vom »Einer«, dann vom »Dreier« und vom »Fünfer«. Ich bezog ihn also kurzerhand ein. Herausgekommen sind einige spektakuläre Fotos, die es so wohl nur einmal in der Welt der Hochzeitsfotografie gibt.
Nach noch ein paar weiteren Paarfotos am Woog, begaben wir uns dann in die finale Location, dem Herrngarten-Café. Ich mag es sehr gerne, da ich als ehemaliger Darmstädter dort nicht nur einige Hochzeiten fotografiert habe, sondern als Student auch oft im dortigen Biergarten gesessen und meine Zeit mit Lesen oder Freunden verbracht habe. Immer wieder warme Erinnerungen.
Jetzt trudelte die gesamte Hochzeitsgesellschaft peu á peu ein und genoss den Sommertag mit Reden, einer Runde Sekt und später dann Kaffee und Kuchen.
Am Abend dann gab es, wie für das Herrngarten-Café üblich, ein fantastisches Essen und einge sehr emotionale Reden der Brautleute und den Eltern der Brautleuten. Ganz besonders toll fand ich die Idee, dass Braut und Bräutigam jeweils ihren Teil der Familie, dem jeweils anderen vorstellten.
Nach den Reden und dem Essen hatte ich die Idee, ein paar Fotos in der Dunkelheit zu schießen. Ich wollte ein »Zigarrenfoto« machen. Also bat ich einige der JGA-Jungs kurzerhand, in die Stadt zu fahren und ein Kästchen mit Zigarren zu besorgen – was sie auch begeistert taten. Herausgekommen sind ziemlich coole Fotos. Eines davon soll hier gezeigt sein.
Nachdem ich das im Kasten hatte, konnte die Party endlich starten. Natürlich eingeleitet vom Eröffnungstanz, bei dem der DJ die Seifenblasenmaschine angeschmissen hat.
Aber nun seht selbst …
Die Bewertung meiner Brautleute:
Unsere Hochzeit liegt schon fast ein halbes Jahr zurück. Für Weihnachten habe ich nun ein Fotobuch erstellt und den Tag noch einmal erleben dürfen, dank der tollen Bilder von Niels. Es sind wirklich ganz wunderbare Bilder, einmalig, nicht diese Standard Pärchenbilder, die man sonst so kennt. Ich hätte nie gedacht, dass ich ein Hochzeitsbild im Haus aufhänge, nun hängt aber eins. ????
Wer wirklich besondere Bilder möchte, besser gesagt, den ganzen Tag zu jedem späteren Zeitpunkt noch einmal erleben können möchte, mit allen Gefühlen, vom Lachen über Tränen bis hin zu den peinlichen Ausrutschern ist bei Niels goldrichtig. Zudem ist er super angenehm, ich war auch schon auf Hochzeiten, auf denen der Fotograf immer sichtbar und spürbar war, Niels ist immer im Hintergrund und schafft es von dort perfekte Aufnahmen zu machen.
Auf seiner Homepage findet ihr auch einige Bilder von unserer Hochzeit, Niels hat mit einem unserer Bilder einige der wichtigsten Preise gewonnen – allein das spricht schon für sich; sowie schlichtweg die Gefühle, die nach einem halben Jahr immer noch hochkommen, wenn ich mir die Bilder anschaue. Niels hat unseren gesamten Hochzeitstag für die Ewigkeit festgehalten!
Wir danken Dir dafür und möchten Dich uneingeschränkt weiterempfehlen! Alles Gute weiterhin.